Die für Schweine tödlich verlaufende Krankheit ist laut Veterinärs Arzt Dr. Wiethe für den Menschen zwar ungefährlich, dennoch müssen alle Anstrengungen unternommen werden, eine Seuchenausbreitung zu verhindern.
Aufgrund dieser Gefährdungslage durch die Tierseuche wurde im Landkreis Schweinfurt der Aufbau und Betrieb einer Volldesinfektionsanlage für Fahrzeuge geübt.
Durch diese Schleuse müssen im Fall eines Ausbruches dieser oder ähnlicher Krankheiten in einem landwirtschaftlichen Betrieb alle Fahrzeuge fahren die das Sperrgebiet verlassen wollen. In der Anlage werden die Fahrzeuge in verschiedenen Bereichen gereinigt und desinfiziert. Der Aufbau der Durchfahrtsschleuse wird durch das Technische Hilfswerk Gerolzhofen geleistet. Die Aufbereitung des Wassers bzw. Desinfektionsmittels und die Einspeisung der Anlage sowie der Betrieb erfolgt durch die Feuerwehr. Weiterhin wird durch die Feuerwehr in so einem Fall eine Personendesinfektionsanlage aufgebaut und betrieben. Bei der Übung am 20. und 21.06.2014 wurden die Helfer der Feuerwehr und des THW auch noch durch diverse Fachvorträge des Veterinärs Arztes und des Kreisbrandmeisters für Gefahrgut im Landkreises Schweinfurt geschult.
Der Betrieb der Anlage wurde am Samstagvormittag den Vertretern aller Hilfsorganisationen, der Polizei, dem Landrat, der Presse und weiteren Interessenten vorgeführt.
An der Übung waren folgende Einheiten beteiligt:
- THW Gerolzhofen
- FFW Bergrheinfeld (Dekon-Einheit)
- FFW Werneck (ABC-Erkunder LKR SW)
- FFW Geldersheim (GW Atemschutz)
- Kreisbrandinspektion
Der bayrische Rundfunk brachte zu dieser Übung auch einen Fernsehbeitrag: www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachrichten/katastrophenschutz-uebung-schweinepest-100.html