Kurz nach 09:30 Uhr hatte der Bewohner den offenen Brand in dem Fachwerkhaus in der Gambachstraße in Schraudenbach bemerkt und sofort mit Löscharbeiten begonnen. Nachbarn verständigten die Feuerwehr, die rasch vor Ort war.
Die Floriansjünger mussten in dem Haus Mauerwerk abtragen und einen Schwelbrand löschen, der sich im Bereich der Holzkonstruktion ausgebreitet hatte. Personenschäden waren glücklicherweise nicht zu beklagen.
Da durch den Brand und die Löscharbeiten die Fachwerkkonstruktion geschwächt wurde, wurde der Fachberater des THW Gerolzhofen hinzugezogen. Bei der gemeinsammen Schadensbegutachtung mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr hat dieser festgestellt, dass die Decken nicht auf der geschwächten Wand aufliegen. Wegen der durchnässten Lehmausfachung in Decke und Wand wurde die Decke dennoch mit drei Bausprießen des Bauhof Werneck unterbaut. Ein Einsatz des THW war nicht nötig.
Anschließend nahmen die Spezialisten der Kriminalpolizei Schweinfurt vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache auf. Nach den ersten Erkenntnissen dürfte der Betrieb eines Ofens den Flammpunkt der Holzkonstruktion soweit herabgesetzt haben, dass ein Schwelbrand entstand. Derzeit ist noch unklar, in wie weit die Statik des Hauses in Mitleidenschaft gezogen wurde. Erste Schadensschätzungen belaufen sich auf 10.000 Euro.