Endlich war es soweit: Der Spatenstich für den Neubau wurde am Freitag vollbracht. Eigentlich findet ein solches Ereignis auf der "grünen Wiese" statt. Aufgrund von Corona und der daraus resultierenden Beschränkungen war es nicht einfach einen gemeinsamen Termin für den Spatenstich zu finden. Darum ist stand bereits das Erdgeschoß des Neubaus.
Während die Bauarbeiter ihrer Arbeit nachgingen fand am obligatorischen Sandhaufen der symbolische Spatenstich statt. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan und falls nicht unerwartetes auftritt, soll im Frühjahr 2022 der Umzug des Ortsverbandes stattfinden.
Die vor fast 20 Jahren bezogene Unterkunft ist für die heutigen Anforderungen, die an eine moderne und effektive Zivil- und Katastrophenschutzorganisation gestellten Aufgabe, nicht mehr geeignet.
Es fand sich in Gerolzhofen wieder ein privater Investor der nach den Vorgaben der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) das Gebäude errichtet und es dann an den Bund vermieten wird.
Auf der rund 500 Quadratmeter großen Fläche entsteht ein zweigeschossiges Gebäude mit Sozialräumen, Küche, Umkleideräume, Schulungssaal und Werkstatt mit Lager.
Der Neubau wurde notwendig, weil die Zahl der Helfer und Junghelfer seit Jahren zunimmt, aber auch die Ausstattung des Ortsverbandes ergänzt und erweitert wurde.
Auch konnten die Vorschriften des Arbeitsschutzes nicht mehr in der zu klein gewordenen Unterkunft eingehalten werden.
Exemplarisch hierfür ist die "Schwarz-Weiß-Trennung". Bereiche in denen sich die Helfer und Helferinnen mit verschmutzter Einsatzkleidung aufhalten(Schwarz) sind räumlich von Bereichen in denen keine Verschmutzungen auftreten sollen (Weiß) zu trennen.
Der Ortsbeauftragte Thomas Stengel wies daraufhin, dass das Zusammenspiel von Investor und Generalunternehmer auf der einen Seite und der BImA und dem THW bisher hervorragend funktioniert hat.
Der zuständige Regionalstellenleiter Andreas Herold und der Referatsleiter Einsatzunterstützung der Landesgeschäftsstelle Henrik Maler waren der Meinung das der Ortsverband in eine funktionelle und zeitgemäße Unterkunft einziehen wird können. Henrik Maler wünschte dem OV das sich die Helfer im neuen Gebäude nicht nur zur Ausbildung und Einsätzen gern aufhalten mögen.
Landrat Florian Töpper nahm die Möglichkeit war sich beim THW für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Er betonte das das THW neben Großschadenslagen, im Hintergrund beim Transport von Covid19 Schutzausrüstung oder beim Aufbau des Impfzentrums Schweinfurt effizient und kompetent arbeitet.
Auch Bürgermeister Torsten Wozniak lobte ebenfalls die ehrenamtlichen Herfer und Heferinnen, als technisch versiert und zuverlässig. Das THW ist im südlichen Landkreis zusammen mit den Feuerwehren und Rettungsdiensten eine der Säulen des Katastrophenschutzes.
Der neue Standort liege zwar wieder am Rande der Stadt, jedoch in der Nähe von stark frequentierten Einkaufsmärkten. Dies wird dazu beitragen das THW in der Öffentlichkeit noch mehr wahrzunehmen.