Am frühen Samstag Morgen machten sich unsere Teilnehmer mit dem MTW-OV, dem GKW 2 sowie einem Hänger auf den Weg nach Weilheim. Unser Jugendbetreuer, Jonas Schwarz konnte erst Nachmittag mit dem Zug anreisen, da er noch eine Prüfung schreiben musste. Um uns die Abfahrt zu erleichtern, hatten wir unsere Ausstattung schon am Vorabend auf dem Hänger verlastet. So mussten wir am Samstag nur noch warten bis alle Teilnehmer eingetrudelt waren und schon konnte es losgehen.
Auf dem Festplatz neben der Stadthalle und der Hochlandhalle ging dann der Aufbau am frühen Nachmittag los. Zum Abendessen waren dann alle Zelte und Schlafmöglichkeiten aufgebaut. Nach dem Abendessen eröffnete Steffen Seybert (stellv. Landesjugendleiter) und André Stark (Landessprecher) das Zeltlager und gratulierten dem Lager zur "Volljährigkeit" - Das Lager fand dieses Jahr zum 18. Mal statt. Außerdem erinnerten sie an das erste Lager 1988 in Trebgast bei Kulmbach, welches durch Ronny Baumüller (Ehrenvorsitzender der THW-Jugend Bayern) organisiert wurde.
Am Sonntag fand dann der Landeswettkampf, bei welchem sich der Sieger für den Bundeswettkampf nächstes Jahr in Rudolstadt qualifiziert. Auch dieses Jahr wurde der Wettkampf als teilgeheimer Wettkampf durchgeführt. Nur 8 der 13 Aufgaben war im Vorfeld bekannt. Es galt eine Dekon Schleuse für Personen mithilfe von zwei Dreiböcken aufzubauen, eine Person aus einem Trümmergang zu retten, sowie eine Wasserversorgung herzustellen. Letztendlich gewann der Ortsverband aus Obernburg den Landeswettkampf und natürlich wünschen wir ihnen nächstes Jahr beim Bundeswettkampf viel Erfolg.
Am Montag begaben wir uns nach München zu einer Führung im Deutschen Museum. Die Jugendlichen bekamen allerlei faszinierende Dinge gezeigt und erklärt, z.B. wie ein Theremin funktioniert oder wie viel Energie eigentlich benötigt wird, um ein Glas Wasser zum Kochen zu bringen. Anschließend durften die Jugendlichen das Museum noch auf eigene Faust erkunden. Zum Ausklang des Tages gab es noch ein Eis in Weilheim. Den Abend ließen wir am Lagerfeuer mit Livemusik durch die Band "Colourful" ausklingen. Die freie Zeit abends und nach den Ausflügen nutzen unsere Junghelfer dazu, um Kontakte zu anderen Ortsverbänden zu knüpfen, vor allem zu Haßfurt, Marktheidenfeld, Augsburg, Sonthofen und Schweinfurt. Aber auch um Abkühlung an der nahe gelegene Ammer zu suchen.
Der Dienstag war geprägt durch die Lagerolympiade, an der auch unsere Jugendlichen mit viel Spaß teilnahmen. Bei den 15 Aufgaben, die es zu erfüllen galt, waren einige neue Aufgaben, wie z.B. der Gaudilauf, dabei aber auch alt bekannte Aufgaben wie die Nagelbalance galt es zu erfüllen. Unsere Jugendgruppe belegte hierbei den 22. Von 33 Plätzen.
Ganz im Zeichen des Workshops "Bock auf Spielen" stand der Mittwoch. Hier nahm unsere Jugend an dem Chaosspiel von Johanna Wenz (Mitarbeiterin in der Landesjugendgeschäftsstelle) teil. Die Jugendlichen mussten anhand ihrer Position auf dem Spielbrett allerlei lustige Aufgaben, wie z.B. das Singen eines Ständchens oder ein Hochzeitsantrag gemacht werden. Nach dem anschließenden Mittagessen besuchten wir noch das Walchenseekraftwerk, immer noch eines der größten Wasserkraftwerke Deutschlands, obwohl es bereits 1924 in Betrieb ging. Am Abend galt es beim bunten Abend die Landesjugendleitung aus ihren Gefängnissen, in die sie aufgrund von "Verbrechen", die sie beim Zeltlager begangen hatten, eingesperrt waren, zu befreien. Allerdings musste diese Veranstaltung abgebrochen werden, da sich ein schweres Gewitter Weilheim näherte und somit alle Jugendgruppen in die Hochlandhalle und die Stadthalle evakuiert wurden. Zum Glück zog das Gewitter ein paar Kilometer weiter an Weilheim vorbei.
Der Donnerstag war geprägt durch den Besuch im Schwimmbad Platsch in Schongau. Dieser Besuch war auch dringend nötig, da die ganze Woche über die Temperaturen über 30° lagen. Am Abend nahmen wir noch am Nachtgeländespiel teil. Auch unser zugeteilter Lagerdienst musste an diesem Tag erledigt werden. Uns wurde die Nachtwache von 22:00 - 7:00 zugeteilt. Nach dem anstrengenden Donnerstag legten wir am Freitag einen Entspannungstag ein. Unsere Jugend machte es sich am Strand der Ammer bequem. Gegen Nachmittag fanden wir uns wieder am Zelt ein und aßen unser Lunchpaket. Anschließend kühlten wir uns noch mit einer großen Wasserschlacht, welche es sogar am nächsten Tag in Lagerzeitung geschafft hat, ab.
Nun stand nach einem sehr spaßigen Zeltlager nur noch das Abbauen und Aufräumen an. Für uns ging es nun erschöpft nach Hause. Nachdem zuhause alles aufgeräumt war und die Fahrzeuge gereinigt waren, konnten die Junghelfer am Abend müde aber mit vielen Erinnerungen nach Hause zurückkehren.